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EFT – Emotional Freedom Technique als Coaching-Tool

Matthias Hahn

Das Coaching ist ein vielfältiges Feld, das eine Reihe von Techniken und Ansätzen beinhaltet, um Menschen dabei zu unterstützen, ihre Ziele zu erreichen und persönliche Herausforderungen zu bewältigen. Eine solche Methode ist die Emotional Freedom Technique (EFT), auch als Klopfakupressur oder "Tapping" bekannt. In diesem Artikel werden wir uns mit EFT als Coaching-Tool auseinandersetzen, seine Anwendungsbereiche und Wirksamkeit erforschen und wie du es in deine Coaching-Praxis integrieren kannst.

Was ist EFT?

EFT ist eine psychosensorische Therapie, die Elemente aus der Kognitiven Verhaltenstherapie und der Akupressur kombiniert. Bei EFT klopft der Anwender mit den Fingerspitzen auf bestimmte Meridianpunkte am Körper, während er gleichzeitig über ein spezifisches Problem spricht oder daran denkt. Dies soll dazu beitragen, negative Emotionen und Blockaden abzubauen und ein Gefühl der emotionalen Freiheit zu fördern.

Wie funktioniert EFT im Coaching-Kontext?

EFT kann in einer Vielzahl von Coaching-Situationen angewendet werden, einschließlich, aber nicht beschränkt auf:

  • Angst und Stressabbau: EFT kann verwendet werden, um die Intensität von Angst und Stress zu reduzieren, indem negative Emotionen, die mit bestimmten Gedanken oder Erinnerungen verbunden sind, aufgelöst werden.
  • Leistungssteigerung: Indem sie emotionale und mentale Blockaden löst, kann EFT dazu beitragen, die Leistung in Bereichen wie Sport, Arbeit oder Schule zu verbessern.
  • Traumaheilung: EFT kann ein hilfreiches Werkzeug sein, um traumatische Erinnerungen und die damit verbundenen emotionalen Reaktionen zu bearbeiten.

EFT in der Praxis

EFT kann auf viele Arten in deine Coaching-Praxis integriert werden. Es kann als Hauptwerkzeug verwendet werden, oder es kann in Kombination mit anderen Techniken und Ansätzen verwendet werden.

Ein typisches EFT-Coaching beginnt mit der Identifizierung eines spezifischen Problems oder einer Herausforderung, die der Klient angehen möchte. Dann wird eine "Setup-Aussage" erstellt, die das Problem anerkennt und eine positive Affirmation beinhaltet. Während der Klient die Setup-Aussage wiederholt, klopft er auf den sogenannten "Karate-Chop-Punkt" an der Seite der Hand.

Anschließend wird der Klient durch eine Reihe von Klopfsequenzen auf bestimmten Meridianpunkten am Körper geführt, während er sich auf das Problem oder die Herausforderung konzentriert. Der Prozess wird solange wiederholt, bis die Intensität der negativen Emotionen abgenommen hat.

Wissenschaftliche Unterstützung für EFT

EFT hat in den letzten Jahren eine wachsende wissenschaftliche Unterstützung erhalten, obwohl es immer noch kontrovers ist. Mehrere Studien haben gezeigt, dass EFT dazu beitragen kann, Symptome von Angstzuständen, Depressionen, Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) und anderen psychischen Gesundheitsproblemen zu reduzieren. Einige Forscher schlagen vor, dass EFT dazu beitragen kann, den Stresshormonspiegel zu senken und Veränderungen im Gehirn zu fördern, die mit emotionaler Gesundheit verbunden sind.

Kritik an EFT

Obwohl EFT einige wissenschaftliche Unterstützung hat, ist es wichtig zu beachten, dass es auch Kritik gibt. Einige Kritiker argumentieren, dass die Studien, die die Wirksamkeit von EFT unterstützen, methodische Mängel aufweisen und dass mehr hochwertige Forschung benötigt wird. Andere sind skeptisch gegenüber der Theorie, dass das Klopfen auf Meridianpunkte emotionale Erleichterung bringen kann, und schlagen vor, dass die positiven Effekte von EFT auf Placebo-Effekte oder allgemeine Entspannung zurückzuführen sein könnten.

Alternative Methoden

Es gibt viele andere Coaching-Tools und -Techniken, die ähnliche Vorteile bieten können wie EFT. Dazu gehören die PEP-Methode und Wingwave Coaching.

Buchempfehlungen

Wenn du dich weiter mit EFT auseinandersetzen möchtest, sind hier einige Buchempfehlungen:

  • "The Tapping Solution: A Revolutionary System for Stress-Free Living" von Nick Ortner
  • "EFT for Procrastination" von Gloria Arenson
  • "EFT Level 1 Comprehensive Training Resource" von Ann Adams und Karin Davidson

Fazit

EFT ist ein vielseitiges und zugängliches Coaching-Tool, das dazu beitragen kann, Stress abzubauen, die Leistung zu steigern und traumatische Erinnerungen zu verarbeiten. Während es eine wachsende wissenschaftliche Unterstützung gibt, ist es wichtig, die Kritik an EFT zu beachten und stets eine aufgeschlossene und kritische Haltung gegenüber neuen Coaching-Tools und -Techniken zu bewahren.

FAQ

Was ist EFT?EFT, oder Emotional Freedom Technique, ist eine psychosensorische Therapie, die Elemente aus der Kognitiven Verhaltenstherapie und der Akupressur kombiniert. Es wird verwendet, um negative Emotionen und mentale Blockaden zu lösen.

Wie funktioniert EFT im Coaching?EFT kann in vielen verschiedenen Coaching-Situationen angewendet werden, von Angst- und Stressabbau über Leistungssteigerung bis hin zur Traumaheilung.

Was ist die wissenschaftliche Unterstützung für EFT?EFT hat einige wissenschaftliche Unterstützung, obwohl es immer noch kontrovers ist. Mehrere Studien haben gezeigt, dass EFT dazu beitragen kann, Symptome von Angst, Depression und PTBS zu reduzieren.

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